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Togo hat eine Landesfläche von 56.785 km² und ist für afrikanische Verhältnisse ein Kleinstaat: nur wenige Länder Afrikas haben eine noch kleinere Staatsfläche. Es hat eine langgestreckte, schmale Form mit einer Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung von etwa 550 km, in West-Ost-Richtung aber nur 50 bis 140 km. Davon sind 16 % bewaldet, 25 % Ackerland und 3,5 % Weideland.
Das Land liegt in Westafrika bei 8 Grad nördlicher Breite und 1° 10′ östlicher Länge. Es ist in die fünf Regionen Maritime, Plateaux, Centre, Kara und Savanes aufgeteilt. Die Landesgrenze hat eine Länge von 1647 km. Davon entfallen 644 km auf die Grenze zu Benin, 126 km auf die Grenze zu Burkina Faso und 877 km auf die Grenze zu Ghana.
Von den palmengesäumten Lagunen und Sandstränden der 56 km langen Küste erstreckt sich das Ouatchi-Plateau bis ins höhere Tafelland. Das im Südwesten des Landesinneren bewaldete Togo-Gebirge verläuft nordostwärts bis nach Benin. In den niederen Lagen im Norden und Süden herrscht eine Savanne mit Antilopen und Elefanten vor.
Der höchste Berg des Landes ist der Mont Agou mit 986 m Höhe über dem Meeresspiegel. Der längste Fluss ist der Mono mit rund 400 km Länge. Er verläuft von Nord nach Süd und ist auf 50 km als Wasserstraße nutzbar.
Hauptstadt und Regierungssitz ist Lomé.
Von 1884 bis 1916 war das Gebiet Togos eine deutsche Kolonie (Deutsche Kolonie Togo), danach Mandatsgebiet des Völkerbunds bzw. Treuhandgebiet der Vereinten Nationen unter französischer Verwaltung. Geprägt wurde das Land fast 40 Jahre lang vom autokratisch regierenden Präsidenten Gnassingbé Eyadéma. Nach dessen Tod 2005 wurde sein Sohn Faure Gnassingbé unter Missachtung der Verfassung von der togoischen Armee zum neuen Präsidenten ernannt. Internationaler Druck und Unruhen im Lande führten nicht zur Rückkehr verfassungsgemäßer Zustände. Die folgenden Wahlen konnte Gnassingbé für sich entscheiden, wobei ihm die Opposition und auch die Europäische Union massiven Wahlbetrug vorwarfen. Nach wie vor befinden sich mehrere tausend Flüchtlinge im Ausland. Im Human Development Index steht das Land auf dem 162. Platz von 187.
Togo ist ein Vielvölkerstaat, der aus beinahe ebenso vielen Ethnien wie Sprachgruppen heterogen zusammengesetzt ist. Die Bevölkerungszahl der unterschiedlichen Ethnien reicht von einigen hundert bis zu einigen Millionen Menschen. Das Zugehörigkeitsgefühl zur eigenen Ethnie hat seit der Unabhängigkeit zugenommen, aber auch immer wieder zu Spannungen geführt.
Die wichtigsten ethnischen Gruppen sind die Ewe (rund 40 %) im Süden und die Kabiye (16 %) in der Mitte und im Norden. Die Ewe dominierten bereits in der deutschen Kolonialzeit das Staatssystem, und viele Beamte, Fachkräfte und Geschäftsmänner waren Ewe. Ab 1967 endete diese Dominanz und es wurde auch der zweitgrößten Volksgruppe des Landes, den Kabiye, eine gehobenere Position verschafft, da während der Diktatur Gnassingbe Eyademas nun viele Militärangehörige und Sicherheitskräfte aus den Reihen der Kabiye rekrutiert wurden.
Minderheiten sind die Tem, die „Togo-Restvölker“ wie die Akebu (13,2 %) sowie Gurma (9,7 %) und Yoruba (6,8 %). Etwa 0,99 % der Bevölkerung stammt aus Europa oder ist anderer ethnischer Herkunft. Zu der hier genannten Gruppe der togoischen Minderheiten gehören neben kleineren Volksgruppen Togos auch andere afrikanische Minderheiten, die im Wesentlichen aus den Nachbarländern Togos stammen.
Ewe 862.000
Kabiyé 700.000
Waci/Gbe 366.000
Tem 204.000
Kotokoli: 300.500
Gen/Mina 201.000
Moba 189.000
Nationalsprachen Togos sind Ewe und Kabiyé, alleinige Amtssprache ist allerdings Französisch, welches ein Erbe der französischen Kolonialherrschaft darstellt.
Neben Ewe, Kabiye und verschiedenen Kwa- und Gur-Sprachen wird auch die Amtssprache Französisch gesprochen. Dazu kommen noch die „Togo-Restsprachen“, wie etwa das Akebu und einige weitere. Deren Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Sprachfamilien ist nicht restlos geklärt. Im Land werden 39 lebende Sprachen gesprochen. Neben diesen Sprachen werden aufgrund von Handelskontakten zu den umliegenden Ländern sowie Migrationsbewegungen Sprachen, darunter Akan aus Ghana und Yoruba (Nigeria), aus den Nachbarstaaten oder anderen westafrikanischen Staaten von kleineren Minderheiten gesprochen. In Togo hat sich keine eigenständige Gehörlosensprache entwickelt, daher wird in Togo die französische Gebärdensprache verwendet. Etwa 100.000 Personen sprechen Deutsch als Fremdsprache.
Menschenhandel, besonders der Handel mit Kindern, ist ein großes Problem in Togo. Von Togo aus werden Kinder nach Nigeria, Benin, Kamerun, Liberia oder Gabun verkauft, wo sie sehr oft als Zwangsarbeiter enden. Über 300.000 togoische Kinder im Alter zwischen 5 und 15 Jahren werden schätzungsweise in anderen Ländern als Arbeitskräfte ausgebeutet.
Als Drehkreuz des internationalen Handels mit Kindersklaven gilt die Stadt Lomé. Die Anzahl arbeitender Kinder zwischen 5 und 14 Jahren in Togo wird insgesamt auf 32,7 % geschätzt (Jungen: 33,7 %, Mädchen: 31,6 %).
Amnesty International beanstandete für das Jahr 2008, dass es zu Misshandlungen von Häftlingen gekommen sei und auch die Haftbedingungen selbst wurden als unmenschlich eingestuft.
Im Jahr 2009 sollen mehrere Menschen in Polizeigewahrsam an Folter oder Misshandlung gestorben sein. Auch das Recht auf freie Meinungsäußerung sei stark eingeschränkt. Im Juni 2009 wurde die Todesstrafe für alle Straftaten abgeschafft.
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert darüber, dass sich die Menschenrechtslage seit 2006 zwar gebessert hat, aber Homosexualität weiterhin verfolgt und mit Gefängnisstrafen von bis zu 3 Jahren und Geldstrafen geahndet werden kann.
Das Klima ist ganzjährig tropisch-feucht mit durchschnittlichen Temperaturen von 30 °C im Norden und 27 °C an der Küste im Süden.
Nachts findet nur eine geringe Abkühlung statt. Im Norden herrscht fast schon Savannenklima.
Am heißesten wird es im Februar und März. Im Dezember und Januar weht der staubführende Harmattan aus dem Norden. Im Norden gibt es eine Regenzeit von Mai bis Oktober des westafrikanischen Monsuns, der seine stärkste Intensität im August erreicht. Dieser ist mit Mittagstemperaturen von etwa 30 °C auch der kühlste Monat. Der Januar ist am trockensten, die Luftfeuchtigkeit beträgt dann etwa 22 %. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen dann bei etwa 35 °C, wobei im März zur Mittagszeit ca. 39 °C erreicht werden.Im Süden kommt es zu zwei Regenzeiten, von April bis Juni und von September bis November.
Die regenreichsten Monate sind der Juni und der Oktober. Die Luftfeuchtigkeit beträgt im Juni etwa 80 Prozent. Der trockenste Monat ist der Dezember. Am wärmsten ist es im März mit Mittagstemperaturen um die 32 °C. Der kühlste Monat ist der August mit Temperaturen von etwa 27 °C.